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Von: Wolf

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Das haben ja nun ja schon einige hier gesagt – und ich mache es daher kurz:
Weder Hersteller, noch Händler haben in unserer Wirtschaftsordnung ein natürliches Interesse an langlebigen Produkten. Eher im Gegenteil.
Durch rasche Produktwechsel mit oft marginalen neuen Features aber massiv gehypter Werbung wird versucht, auch beim Endkunden, den Wert der Langlebigkeit runter-, und den Wert des ständig Neuen rauf zu manipulieren.
Langelebigkeit ist kein Thema, solange das Neue irgendein zusätzliches Feature bietet — und sei es auch noch so unnütz.
Dabei gibt es aber durchaus noch Nischenmärkte, wo die Prioritäten anders gesetzt sind. Man muss nur mal eine
Schlagbohrmaschine für unter 80 Euro, z. B. aus dem Baumarkt, mit einem Produkt für Handwerker (Fein, Hilti etc.)
vergleichen, dass das sechs bis achtfache kostet — oder einen Blick auf die Technik in den Intensivstationen werfen.
Es ist beleibe nicht so, dass es keine Ingenieure gäbe, die rundum hochwertige Geräte konstruieren könnten.
Aber das rechnet sich in der Regel nicht. Jedenfalls nicht auf dem “Consumermarkt”.
Ich sehe nicht so recht, wie sich das ohne grundlegenden Wandel ändern könnte.

Aber wie wäre es denn, wenn ich als “consumer” keine Waschmaschine, keinen Rasenmäher und kein Auto mehr kaufe, sondern dessen Verfügbarkeit z.B. auf 5 Jahre miete?
Das Aufrechtrerhalten der Funktionsbereitschaft wäre dann Sache des Vermieters. Geht’s kaputt, muss er kostenlos Ersatz liefern.
Vielleicht brächte das System sehr bald andere Produkte hervor, die sich durch Zuverlässigkeit, Wartungsfreundlichkeit und Haltbarkeit auszeichneten?
Letztlich kanns mir doch egal sein, ob die Bohrmaschine in meiner Werkstatt mir gehört, oder nicht — solange sie verfügbar ist, wann immer ich ich sie brauche.


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